Coaching ist ein zeitlich begrenzter Prozess, der den Coachee dabei unterstützen soll, mit Hilfe der eigenen Ressourcen auf zusätzliche Handlungsoptionen zu stoßen. Das Thema, das der Coachee bearbeiten möchte ich klar definierbar. Der Coach hat dabei folgende Aufgaben:
  • mental voll und ganz beim Coachee zu sein,
  • gut zuzuhören und zu beobachten, um Hypothesen bilden zu können,
  • Fragen zu stellen, um Hypothesen zu verwerfen, abzuändern und neue zu bilden,
  • den Coachee beim Auffinden und Einsetzen seiner eigenen Lösungen zu stärken und
  • Interventionen zu setzen.
Ich verfolge einen systemisch-konstruktivistischen Ansatz. Das System hilft die Grenzen des Coachinggesprächs zu definieren. Was ist das Ziel? Was ist die Vereinbarung, der Vertrag? Die Systemtheorie fokussiert auf die Kommunikationen und inwiefern sie systembildend sind. Interventionen werden dabei gesetzt, um etwas im System zu verändern. Diesen Interventionen müssen daher Hypothesen zugrunde liegen, die geprüft werden und dann weiterverfolgt oder verworfen werden. Den Prozess sieht man gut in der Systemschleife:

Abbildung 1: Prozessmodell „systemische Schleife“ (Königswieser)

 

Coaching kann also auch als ein systemischer Stupser gesehen werden, das gemäß der Vereinbarung entsprechend systemändernd wirkt. Und dadurch, dass der Mensch selbst diese Veränderung herbeigeführt hat, passt sie sich in sein Leben und in sein Umfeld ein.